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Die FVDZ Green Dentistry GmbH ist eine strategische Ergänzung zum traditionsreichen Freien Verband. Nachdem die Marke „Green Dentistry“ schon vor Jahren vom FVDZ geschützt wurde, ist sie jetzt auch als Organisation im Verband handlungsfähig. 

Die Geschäftsführer Ralf Rausch und Leon Höwer wollen gemeinsam mit der Markenbotschafterin für Nachhaltigkeit beim FVDZ Dr. Jeannine Bonaventura den Wandel hin zu einer nachhaltigeren Zahnmedizin aktiv gestalten.  

Ab dem Frühjahr 2025 wird die FVDZ Green Dentistry GmbH schrittweise mit neuen Produkten und Kooperationen auf den Markt kommen.  

Produkte und Leistungen

Produkte und Leistungen

Mit der Marke Green Dentistry hat sich der Freie Verband schon seit Jahren für Nachhaltigkeit in der Zahnarztpraxis stark gemacht –
politisch und praktisch. Politisch, indem das Thema in die bundesweite und europäische Politik über Positionspapiere und in Lobbygesprächen eingebracht wird. Praktisch, indem der FVDZ ein Seminarangebot erstellt hat, das zum Beispiel von der
KZV Schleswig-Holstein beim 31. Schleswig-Holsteinischen Zahnärztetag am 16. März 2024 abgerufen wurde. Dort wurde im Rahmen der Team-Session einen Vortrag zum Thema „Green Dentistry – Nachhaltigkeit und Klimaschutz in meiner Praxis“ gehalten. 

Aktuell werden die Produkte des Verbandes aus Nachhaltigkeitsgesichtspunkten hinterfragt. So wird geprüft, ob das Praxishandbuch zukünftig nur noch digital zur Verfügung gestellt wird. Insgesamt sollen von der GmbH Digitalisierungsimpulse erarbeitet
und für den Verband gangbar gemacht werden. Die GmbH soll dabei die Wirtschaftlichkeit in den Fokus stellen, neue Produkte und Leistungen sollen sich finanziell selbst tragen. Mittel- bis langfristig können daraus Mitgliedsvorteile entstehen, ohne dass der Verband seine bisherige Zielrichtung verändert.  

Im Jahr 2025 wird zudem an einer Zertifizierung von Zahnarztpraxen gearbeitet. Hierfür laufen bereits Gespräche mit möglichen Partnern.
Die Einstiegs-Zertifizierung soll dabei bereits mehr als ein Bekenntnis des Praxisinhabers sein. Es gibt sinnvolle Verknüpfungsmöglichkeiten mit dem FVDZ-Fortbildungsangebot. Darauf aufbauend können weitere Module entstehen. Ab dem Jahr 2026 ist ein FVDZ Green Dentistry Award geplant. Der FVDZ-Vorstand hat bereits eine Umwidmung bestehender Preisgelder diskutiert. Dem Produktangebot sind
grundsätzlich keine Grenzen gesetzt – alle Interessenten können sich einbringen und beim gemeinsamen Ziel Nachhaltigkeit und
Klimaschutz mitgestalten.

Mitgliedervorteile

Mitgliedervorteile

Mit seiner Marke Green Dentistry macht sich der Freie Verband für Nachhaltigkeit in der Zahnarztpraxis stark – politisch und praktisch. Klimaschutz ist die wohl größte Aufgabe, vor der die Menschheit derzeit steht. Die EU will bis 2050 Klimaneutralität erreichen. Das heißt: Wie dieses Ziel umgesetzt wird, wird auch in Brüssel bestimmt, und es wirkt sich bis in die Zahnarztpraxen aus.

Politisch aktiv – im Einsatz für Ihre Interessen in Brüssel und Berlin

Als Deutschlands größte Interessenvertretung der freien Zahnärzteschaft arbeiten wir daran, dass Zahnärztinnen und Zahnärzte an den entscheidenden Stellen in den Parlamenten gehört und ihre Belange berücksichtigt werden. Denn Nachhaltigkeit stärkt auch die freien Zahnarztpraxen – wenn sie sinnvoll umgesetzt wird. Dafür stehen wir in stetem Austausch mit Abgeordneten des EU-Parlamentes und des Deutschen Bundestages.

Wir fordern: weniger Bürokratie, um mehr Umwelt- und Klimaschutz in den Praxen umsetzen zu können. Hygiene und Nachhaltigkeit sind keine Widersprüche.

Offen für Innovation – praktische Lösungen für Nachhaltigkeit in der Zahnarztpraxis

Für Umwelt- und Klimaschutz kann auch jede einzelne Praxis eine Menge tun. Der Freie Verband unterstützt unter seiner Marke Green Dentistry alle Zahnärztinnen und Zahnärzte in ihrem persönlichen Engagement für Nachhaltigkeit – mit Fortbildungen, Informationen und praktischen Tipps aus Forschung und Praxis.

Alles wächst. Nur Ihr ökologischer Fußabdruck wird kleiner.

Informationen zu mehr Nachhaltigkeit in Zahnarztpraxen

Informationen zu mehr Nachhaltigkeit in Zahnarztpraxen

Erste Tipps für mehr Nachhaltigkeit in Ihrer Praxis:

1. Weg mit dem Müll!

Um ungeheure 600 Prozent hat sich das Müllaufkommen in seiner Zahnarztpraxis innerhalb von 25 Jahren vermehrt, hat FVDZ-Umweltexperte Dr. Thomas-Rainer Schlachta einmal ausgerechnet. Und zwar nicht, weil er so nachlässig war, sondern weil Auflagen und Lieferungen umgestellt wurden. Wo man ansetzen kann: sich einen Sterilisationscontainer zulegen. Das kostet zwar, lohnt sich aber auf Dauer. Statt die Instrumente einzuschweißen, werden sie für die Aufbereitung gebündelt und in wiederverwendbaren Containern gelagert.

2. Instrumente, die halten

Einwegturbinen oder Einmalscheren aus billigem Edelstahl scheinen natürlich praktisch, aber qualitativ sind sie häufig nicht ganz top – und sie sorgen für viel vermeidbaren Müll. Noch dazu werden hier wertvolle Ressourcen verschwendet. Auch hier gilt: Aufbereiten lohnt sich.

3. Klimaneutral dank Ökostrom und CO2-Zertifikaten

Nicht jeder kann sich eine Solaranlage aufs Dach bauen und seinen eigenen Ökostrom produzieren (was die ersten Praxen aber auch schon tun). Sehr einfach aber: beim Stromanbieter auf den Mix achten und gegebenenfalls wechseln. Auch sinnvoll: durch den Kauf von CO2-Zertifikaten den ökologischen Fußabdruck reduzieren. Vorbildlich zum Beispiel die Starnberger Zahnarztpraxis WE Care, die nach eigenen Angaben durch den Erwerb von 140 CO2-Zertifikaten aus dem Projekt „VCS Wald Uruguay“ die Emissionen für 2021 und 2022 vollständig ausgeglichen hat:

https://www.we-care-zahnaerzte.de/praxis

https://www.fokus-zukunft.com/

4. Papierarme Praxis

Wenn Akten verschwinden, kann das auch gute Seiten haben: weniger Verbrauch an Papier, dessen Produktion viel Energie und Bäume vernichtet. Die Umstellung auf die digitale Praxis ist also nicht nur praktisch, weil schön übersichtlich, sondern auch umweltschonend – wobei natürlich all die spannenden digitalen Anwendungen wiederum Strom verbrauchen. Wer im Strommix jedoch auf Erneuerbare Energien setzt, hilft am Ende trotzdem der Umwelt. Auch gut: digitales Röntgen. Kommt ohne Chemie aus, und wenn die Daten digital übermittelt werden, entfällt der Weg zum Dentallabor.

5. Stromfresser ausschalten

Einfach mal durchchecken: Sind Ihre Geräte tatsächlich auf Ihren Bedarf angepasst? Kompressoren und Absauganlagen zum Beispiel? Wie hoch ist der Energiebedarf Ihres Kühlschranks und der Waschmaschine? Haben Sie LED-Lampen in der Praxis? Steht der Drucker nachts auf Stand-by? Haben Sie in den Waschräumen Bewegungsmelder? Brennt in anderen Räumen Licht, obwohl dort niemand ist?

6. Alternativen zum Plastikbecher

Die Studierenden machen es vor: In ihren praktischen Übungen bitten sie ihre Patientinnen und Patienten, die eigenen Mundspülbecher mitzubringen. Auch manche Praxis hält das schon so. Andere bieten Trinkgläser oder Edelstahlbecher an. Die allerdings müssen im Thermodesinfektor gespült werden.

Verhältnis zum FVDZ und Mitgliedsvorteile

Verhältnis zum FVDZ und Mitgliedsvorteile

Rationale Vorteile können nicht die einzigen Argumente für eine Mitgliedschaft im Verband sein. Viel wichtiger ist die emotionale Bindung. Ende 2023 wurde dem FVDZ als Impuls das Fan-Prinzip von dem auf Verbände spezialisierten Beratungshaus Fanomics vorgestellt. In Anlehnung daran lässt sich das Mitglieder-Portfolio vereinfacht in vier Quadranten aufteilen. Die eine Dimension beschreibt die Zufriedenheit mit den Leistungen, die andere die emotionale Bindung. Die Gruppe der emotional gebundenen Mitglieder ist dabei wesentlich loyaler als die ungebundene aber zufriedene Gruppe. Am besten geht beides miteinander einher und die Mitglieder werden zu „Fans“. Denn Fans haben die größte Wirkung als Multiplikatoren und werben selbst fleißig weitere Mitglieder.  

Spannend ist, dass etwas, was bei dem einen Mitglied die emotionale Bindung vergrößert, bei einem anderen Mitglied die emotionale Bindung verringern kann. Aber auch das lässt sich auflösen. Als Instagram bei jungen Nutzern erfolgreicher wurde als Facebook, hat Facebook sich nicht an Instagram angepasst. Facebook hat Instagram gekauft und in sein Portfolio aufgenommen. Hätte Facebook sich angepasst, dann wären wahrscheinlich einige „Facebook-Fans“ verloren gegangen. Ähnlich ist das mit dem FVDZ. Viele junge Menschen interessieren sich für Nachhaltigkeit – allein schon aus der eigenen Betroffenheit. Ausnahmen bestätigen die Regel. 

In Analogie zu Facebook wollte der Verband eine glaubwürdige zweite Marke entwickeln. Eine eigene organisatorische Einheit ist zur klaren Abgrenzung wichtig, ein zweiter Verband wäre am Ziel vorbei. Deshalb hat sich die Tochtergesellschaft angeboten. Die Tochtergesellschaft wurde zuvor aus den drei bisherigen GmbHs zusammengelegt und hatte zuvor im Wesentlichen steuerliche Zwecke. Ohne viel Aufwand konnte im Rahmen der Zusammenlegung der Name auf „FVDZ Green Dentistry GmbH“ geändert werden. Die Marke war bereits geschützt und es gibt kaum Risiken, weil der FVDZ selbst nicht von dieser Veränderung betroffen ist. Facebook bleibt Facebook, der Freie Verband bleibt der Freie Verband. Der Verband kann aber zukünftig davon profitieren, wenn mit der GmbH Sichtbarkeit entsteht und Mitgliedsvorteile für die jüngere Zielgruppe entwickelt werden. Und das wird es auch.

Die Marke

Die Marke

Green Dentistry ist eine Marke des FVDZ, mit allen Rechten und Pflichten. Beim Deutschen Marken- und Patentamt wurden sowohl Wort-/Bildmarke 30 2O2O 023 411 als auch die Bildmarke 30 2020 023 412 „GREEN DENTISTRY“ eingetragen.